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Nachruf von PAMOJA-Partnerschaft mit Litumbandyosi e.V.
Montag, 06.05.2024

„Wir sind getauft auf Christi Tod
und auferweckt mit ihm zu Gott.
uns ist geschenkt sein Heilger Geist,
ein Leben, das kein Tod entreisst.“

Mit diesem Lied stimmten sich die Angehörigen von Franz Alig und die Vielen in der voll besetzten Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung beim Requiem ein.

Vor allem Dankbarkeit und anerkennender Respekt vor dem, was der mit 72 Jahren verstorbene Franz Alig für seine Familie, für unsere Gesellschaft und für unseren Verein PAMOJA e.V. geleistet hat, bildeten den Grundtenor der Abschiedsworte, die von seinen drei Kindern, Simon, Stefan und Annabel, sowie von Fiedel Gehlert (FCO), Pfarrer Nikolaus Hegler (PAMOJA e.V.) und der Generaloberin Sr. Monika (Erlöserschwestern) gehalten wurden.

„Franz, Du warst für mich der rote Faden unserer Arbeit. Immer das Ziel vor Augen, auch wenn wir abschweifen wollten, so hast Du Kurs gehalten und unser Projekt, das Schwesternhaus in Litumbandyosi, erfolgreich umgesetzt“.

Und es war sein eindringlicher Wunsch: „Ihr müsst dran bleiben!“ erinnerte sich ein weiteres Vorstandsmitglied an die Worte des Gründungsvorstandsvorsitzenden, was er in Litumbandyosi mit viel Energie auf den Weg gebracht hat, dass es weiter leben wird und das schon jetzt Früchte trägt.

Für Mr. Chongora, Leiter der Primary School in Litumbandyosi, war Franz Alig „die treibende Kraft hinter unserer Partnerschaft“, die mit einem ersten Besuch am 02.09.2012 begründet wurde.

Klaus Veeh, früherer Referent der Diözesanstelle Weltkirche, brachte seine Dankbarkeit Franz gegenüber, den er mit all seiner Energie kennen und schätzen lernen durfte, mit den Worten zum Ausdruck: „Es war mir immer eine Freude im konstruktiven Gespräch mit ihm das Gefühl zu haben: Jawohl, das kriegen wir hin!“

Und das nahm mit der Gründung des Partnerschaftsvereins PAMOJA e.V. am 05.05.2014 unter der Regie von Franz Alig seinen Weg auf. Viele Besuche bei den Schwestern des Erlösers in Würzburg, sowie bei den Partnern in Litumbandyosi der Diözese Mbinga in Tansania waren die Folge. Mit dem Verhandlungsgeschick, das Franz Alig einbrachte, mit seiner Leidenschaft, die er für dieses Pilotprojekt an den Tag legte und mit der planerischen und strategischen Erfahrung, die er im Laufe seines langen Berufslebens als Elektroingenieur und Manager in großen Unternehmen weltweit gesammelt hatte, konnte das Schwesternhaus erfolgreich gebaut und im August 2019 von Weihbischof Ulrich Boom und Bischof John C. Nimbo eingeweiht werden.

Bischof John schreibt zu seinem Tod: „Herr Franz Alig war nach seiner Pensionierung immer ein guter Freund und Partner der Diözese Mbinga und vor allem ein Kämpfer für die Entwicklung der Randgruppen, insbesondere der Litumbandyosi-Gemeinde… Menschen aller Klassen und Schichten liebten ihn vor allem wegen seiner einfachen und ehrlichen Art, seiner Liebe zur Realität und seiner Entschlossenheit, gegen alle Widrigkeiten anzukämpfen… Und… die Leute vertrauten ihm und glaubten an seine Fähigkeit. Je mehr ich von ihm spreche, desto mehr schmerzt mein Herz und auch das der Menschen in Litumbandyosi. Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten und zum Allmächtigen für die ewige Ruhe seiner Seele beten. RUHE IN FRIEDEN. Amen!“

PAMOJA e.V. trauert um die Seele seines Vereins, der sich bis zum Schluss für die aktuellen Projekte interessiert zeigte. Franz, wir werden dich sehr vermissen.

Wolfgang Zitz, 1. Vorsitzender
Nikolaus Hegler, Pfarrer, 2. Vorsitzender

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